Zur Erleichterung des Dienstes in der Marine wurden bereits 1856 leichte Kopfbedeckungen eingeführt. Mit Erwerb kolonialer Besitzungen ergab sich dann die Notwendigkeit, wie bei anderen europäischen Mächten schon vorhanden, auch für die deutschen Truppen in Übersee Entsprechendes zu schaffen.
Mannigfaltige Muster, zum Teil auf privaten Entwicklungen beruhend, wurden insbesondere in der Zeit ab 1885 bis 1914 erprobt, eingeführt, verworfen und wieder neu entwickelt. Die Suche nach einem “optimalen” Helm beschäftigte dabei nicht nur die Marinebehörden sondern auch im Heer und nicht zu vergessen im Kolonialamt zahlreiche Referenten. Eine “reichseinheitliche” Kopfbedeckung konnte und wollte auch nicht gefunden werden, was die Typenvielfalt erklärt. Die systematische Darstellung dessen, was im Laufe der Zeit getragen wurde, macht dieses Heft besonders interessant.