Ausgabe Nr. 418

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Klaus-Dieter Kaiser:
Jean de Martinet – und die Reform der französischen Armee im 17. Jahrhundert
Teil 2 und Schluss

Im zweiten Teil seines Beitrages fährt der Autor mit seinem Bericht über die Tätigkeiten Martinets als Inspekteur und später als Maréchal de camp bis zu seinem Ableben 1672 fort. Erläuternd wird dabei auf die einzelnen Neuerungen, wie Einsatz von Grenadieren, Versuche mit Bajonetten, Kampieren in Zelten, Überqueren von Gewässern mittels Booten und Pontons und der Anwendung von Drill und Disziplin in der Ausbildung eingegängen.

Abb.:
Darstellung aus dem 1697 veröffentlichten Reglement:
“L’Art Militaire Francois …”
(BWB/WTS-Archiv, Sign. 900149)

Abb.: Fragment eines Luntenverbergers

Klaus-Peter Merta †:
Bodenfunde vom Schlachtfeld von Zorndorf

Der Autor dieses Beitrages, Klaus-Peter Merta, ehemaliger Mitarbeiter des Deutschen Historischen Museums in Berlin und Stellvertretender Sekretär der Gesellschaft, ist kürzlich verstorben. In seinem vorletzten Beitrag berichtet er über zwei Gegenstände, die auf dem Schlachtfeld von Zorndorf gefunden wurden. Es handelt sich um einen Luntenverberger und eine Handgranate russischer Provenienz.


Peter Sauerwald:
Für Verdienste – Medaillen und Kreuze als tragbare königliche Auszeichnungen in Preußen
Teil 1

Das Thema wird von Peter Sauerwald unter geschichtlichen, bildlichen, ordenskundlichen und statistischen Aspekten bearbeitet. Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Medaillen und Kreuze, die bis 1864 für Mannschaftsdienstgrade für Verdienste aller Art und danach für Verdienste in Friedenszeiten verliehen wurden. Militärverdienstkreuze und -medaillen bleiben jedoch einer späteren Arbeit vorbehalten. In diesem Teil geht er auf das Militär-Ehrenzeichen von 1793 und die Medaille für “Unterthanentreue 1794” ein.

Abb.: Goldene Militär-Verdienstmedaille 1793;
extrem seltene originale Prägung; in der Ehrenzeichensammlung Kaiser Wilhelms I. befand sich übrigens nur eine Galvano- Nachbildung, die nach seinem Tod 1888 in das ehemalige Zeughaus gelangte.


Eike Erdel:
Das Gefecht bei Emsdorf
am 16. Juli 1760

Das britische Regiment Light Dragoos (leichte Dragoner) in New Castle upon Tyne trägt noch heute als ersten Namen einer langen Reihe von bekannten Schlachten den Namen Emsdorf. Wie es zu dieser Auszeichnung kam, berichtet Eike Erdel minutiös und detailliert in seinem Beitrag. Emsdorf ist heute ein Stadtteil von Kirchhain in Hessen.



Abb.: Angehörige des Regiments de Meuron vor Kapstadt um 1790

Vincenz Oertle:
Ein Preuße in niederländisch-schweizerischen Diensten

Wenig Bekanntes stellt Vincenz Oertle dem Leser in seinem Beitrag vor. Dass Graf York von Wartenburg immerhin rund drei Jahre in schweizer Diensten stand, ist nicht so geläufig. Interessant ist, daß er in diesen Diensten als Hauptmann auch in Kapstadt verwandt wurde.


Jürgen Kraus:
Preußische Versuchshelme 1906 – 1914

Über Versuche mit feldgrauen und graugrünen Ausrüstungsstücken quasi “am Vorabend des ersten Weltkrieges” berichtet der Verfasser dieses Beitrages. Insbesondere stellt er eine graugrün gefärbte Pickelhaube, die sich aber nicht durchsetzen konnte, vor.


Abb:
Feldgrauer Versuchshelm mit abschraubbarer Spitze, Berlin 02.02.190


Bernd Windsheimer:
Patronentaschendeckel aus dem kronprinzlichen Arsenal?

2004 fand ein Patronentaschendeckel seinen Weg aus Übersee zurück nach Deutschland. Wegen seiner herausragenden historischen Bedeutung wird das Fragment in der Zeitschrift für Heereskunde vorgestellt.

 

 

 


Carsten Fries:
Der Dragoner- (Schwedter) Adler als Erinnerungsabzeichen in dem Reichsheer und der Wehrmacht, 1920 – 1945

Im Rahmen der Traditionpflege wurden verschiedenen Truppenteilen oder einzelnen Personen des Reichsheeres gestattet, Abzeichen oder Waffen der alten Armee zu tragen. Nach einem Beitrag über den Totenkopf der Leibhusaren stellt der Autor nunmehr den Adler des königlich preußischen Dragoner-Regiments Nr. 2 vor, der von der 2. Eskadron des
6. (Preuß.) Reiter-Regiment “weiter getragen” werden durfte.

Abb.:
Angehöriger des Kradschützen-Btl 3 um 1938


v. d. Groeben

Rolf Noeske:
Das besondere Bild

In der kleinen Reihe “Das besondere Bild” kommentiert der Schriftleiter der Zeitschrift  für Heereskunde eine Aufnahme des Oberstleutnant Erich von der Groeben. Auf dem  Foto ist v. d.  Groeben in der Felduniform eines Adjutanten der königlichen Prinzen – während des 1. Weltkrieges – zu sehen.


Ulrich Herr:
Ein preußischer Helm mit Schirm ohne Naht

Ein “Schmankerl” für Helsammler hält in diesem Beitrag Ulrich Herr bereit. Er stellt einen preußischen Helm für Mannschaften der Infanterie vor, der ohne Naht am Schirm gefertigt wurde. Erste Ansätze zu einer Darstellung seiner Geschichte wurden gemacht, doch bleiben noch Fragen offen, die der weiteren Recherche bedürfen.

Abb.:
Seitenansicht eines Helms mit Schirm ohne Naht für preußische Mannschaften der Infanterie um 1852


Rolf Selzer:
Die Armbinden der deutschen Militärpolizei und Feldgendarmerie
im 1. Weltkrieg

Teil 1

Neben dem bekannten Erkennungsmerkmal der Feldgendarmen im 1. Weltkrieg, dem Ringkragen, wurden auch Armbinden verwendet. Reich mit historischem Bildmaterial illustriert, stellt der Verfasser ehedem verwandte Armbinden in verschiedenen Variationen vor.