Ausgabe Nr. 448

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Curt Hoffmann:
Information zur digitalen Ausgabe von Richard Knötels “Uniformenkunde”

Richard Knötel war eine herausragende Persönlichkeit der Heereskunde in Deutschland. Eines der wenigen von ihm bekannten Fotos zeigt ihn mit der Palette in der Hand, siehe Abbildung unten.

Seine Uniformenkunde ist eines der gesuchtesten Quellenwerke mit Darstellungen von Uniformen aus fast der ganzen Welt. Die Knötel-Tafeln hat Curt Hoffmann in den letzten Jahren für die Digitalisierung in umfangreicher Arbeit vorbereitet. Er stellt das Werk Richard Knötels in diesem Heft vor.

Anstelle eines Sonderhefts hat jedes Mitglied unserer Gesellschaft im Mai 2013 gebührenfrei eine DVD mit den weit über 1.000 Tafeln und ergänzenden Informationen erhalten.

Mitglieder und andere Interessenten konnen weitere Exemplare der DVD zum Preis von 17,50 € inklusive Versand bei der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e.V. bestellen.

Abb.:
Richard Knötel an der Staffelei. Das Bild ist das Mittelstück des dreiteiligen Gemäldes “Die Schlacht bei Krefeld am 23.6.1758”. Die Kurzbiografie Knötels in Thieme-Becker (Allgemeines Künstler-Lexikon) vermerkt dazu: “Von dem sehr wirkungsvollen … Gemälde … sind nur die beiden Seitenstücke erhalten (im Besitz der Familie); das Mittelstück: Herzog Ferdinand v. Braunschweig leitet die Schlacht, ist verloren gegangen.” Tatsächlich befindet es sich im Museum Burg Linn, Krefeld, die beiden Seitenstücke befinden sich in den Beständen der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz (rechtes Seitenstück) und des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt (linkes Seitenstück).

 


Michael Elstermann:
Die Befreiungskriege
Vom Frühjahrsfeldzug bis zum Waffenstillstand

Teil 2

Abb.:
Abschied der Kurhessischen Freiwilligen Jäger 1814.
Aus dem mit hessischen Traditionssymbolen und Fürstenportraits (Phillipp d. großmütige, Kurfürst Wilhelm I. und Kurprinz Wilhelm) geschmückten Zimmer blicken wir auf die Martinskirche in Kassel, aus der die Freiwilligen in den Krieg gegen Frankreich ziehen.
[Gemälde (Öl auf Leinwand, 1821) von Eduard Brauer (1789 – 1876), Stadtmuseum Kassel.]

Ralf Raths:
Goldgespinst zwischen Panzerplatten
Zur Neugestaltung der Uniformenausstellung im Deutschen Panzermuseum Munster

Das Deutsche Panzermuseum Munster (DPM) besteht seit 1983. Hauptausstellungsstücke und Publikumsmagneten sind seit der Gründung zweifelsohne die Großexponate, die den überwältigenden Teil der Ausstellungsfläche einnehmen: Panzer, Geschütze, Radfahrzeuge und andere Großtechnik.

Diese Ausstellung wurde aber bereits früh ergänzt durch Exponate kleinerer Dimensionen: Orden und Ehrenzeichen, Uniformen und Ausrüstung, Kriegsspielzeug und Handwaffen. Diese Gruppe von Exponaten wurde in einem eigenen Saal zusammengefasst, der mit dem Titel “Saal der Sammlungen” bezeichnet wurde. In diesem Saal wurde praktisch alles deponiert, was für die eigentlichen Panzerhallen zu untechnisch schien oder zu klein war. Da dieser Vorgang ohne konzeptionellen Rahmen und ohne Berücksichtigung musealer Grundsätze durchgeführt wurde, sammelte sich immer mehr Material in diesem Bereich, dessen Zusammensetzung immer heterogener wurde. Es entstanden z.B. Vitrinen, die sich mit der Geschichte der Freikorps oder der Panzerlehrdivision beschäftigten, Bereiche, die Bundeswehrschriftgut präsentierten und eine Sammlung von Flaggen und Standarten.

Die Ausstellung bekam so zunehmend Depotcharakter, was durch die mangelhafte Beleuchtung noch verstärkt wurde. Musealen Ansprüchen genügte diese Ausstellung in keiner Hinsicht. Insbesondere die Betextung arbeitete so viel mit militärischen Abkürzungen und Fachausdrücken, dass nur Sammler, Spezialisten und militärisch vorgebildete Besucher Informationen mitnehmen konnten. Gleichzeitig wurde eine Atmosphäre erzeugt, die an einen Schrein erinnerte und von den Besuchern eher Verehrung als kritisches Interesse forderte.

Da das Panzermuseum seit mehreren Jahren einen Prozess der musealen Professionalisierung gemäß ICOM-Standards verfolgt, war es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Raum grundlegend erneuert werden würde. Dieser Prozess begann konzeptionell im Herbst 2010 und endete mit einem schnellen und radikalen Umbau im Winter 2011/12. Ziel des Umbaus war es, im Saal mehr Wissensvermittlung zu betreiben und diese ganz bewusst an den allgemeinen Museumsbesucher zu richten. Es mussten also einfach verständliche Kontexte im Saal platziert werden. Zu diesem Zweck musste die Zahl der Exponate radikal reduziert werden, da durch die bisherige Sammlungsgeschichte ja kein Raum für zusätzliche Texte gegeben war. Zu diesem Zweck wurden die Exponate auf die museal (und eben nicht sammlerisch oder militärisch) wichtigsten Stücke reduziert und die verbleibenden Stücke neu organisiert.

Hierbei wurde einem straffen Konzept gefolgt, das die Stücke in vier Bereiche aufteilte: Der Bereich “Eisen” zeigt die Waffen, der Bereich “Holz” das Kriegsspielzeug, der Bereich “Gold” die Orden und Ehrenzeichen und der Bereich “Stoff” die Uniformen. Jeder Bereich folgte dabei einer anderen Leitperspektive: “Gold” wird kulturgeschichtlich aufgearbeitet, “Eisen” mit den Mitteln der “Neuen Technikgeschichte”, der Bereich “Holz” wird primär anthropologisch und alltagsgeschichtlich beleuchtet und im Bereich “Stoff” dominiert die sozialgeschichtliche Perspektive.

Aus der Namensgebung der einzelnen Bereiche leitet sich übrigens auch der neue Name der Gesamtausstellung ab: Aus dem “Saal der Sammlungen”, der ja schon im Namen auf eine heterogene Darstellung hinweist, wurde am 1. März der Ausstellungsteil “Elemente des Krieges”, der nicht nur die verschiedenen Bereiche homogen zusammenfasst, sondern auch ehrlich auf den unterliegenden, gemeinsamen Grund zurückführt – den Krieg. Denn Krieg als organisierte, massenweise Ausübung von Gewalt kam in der bisherigen Ausstellung des DPM praktisch nicht vor: Die Objekte wurden leicht verdaulich ad usum delphini präsentiert, kreatürliches Leid wurde hingegen komplett ausgespart. Daher findet sich in den “Elementen des Krieges” auch ein Bereich, der (doppelt gesichert) explizite Fotos von Toten und Verwundeten zeigt.


Thomas Hemmann:
Das Preußische National-Kavallerie-Regiment 1813 – 1814
Teil 2 und Schluss

Abb.:
Realstücke, wahrscheinlich um 1913 in Königsberg aufgenommen.

Am 17. Februar 1813 wurden in einer Besprechung von Graf Lehndorff mit dem Geheimen Staatsrat Ribbentrop allgemeine Festlegungen zur Errichtung des Regiments getroffen. Unter Punkt 3. der Verhandlung wurde festgehalten, “da die Bekleidung noch nicht finaliter bestimmt ist, … daß solche in Allem, wie die Ulanen bestimmt wird, nur mit dem Ausschluß der Kollets und der Lithewka, wofür eine Kurtka mit einem Gurt … gegeben werden soll.” Dies wurde später dahingehend abgeändert, dass doch statt der – eher polnisch wirkenden – Kurtka die Litewka, aber mit einem der Kurtka bzw. der Husarenuniform entlehnten Schnurbesatz, gewählt wurde. Ferner wurde im Punkt 4 festgelegt, “mit den Pferden gibt das Land 1 Trense, 1 Sattelbock, 1 Unterdecke und 1 Schaffellüberdecke”.

Die Bewaffnung sollte aus Folgendem bestehen: ein Säbel, eine Pistole, eine Lanze von rohem, festem, nicht sprödem Holz (bei den Unteroffizieren mit schwarzem Schaft). Für Offiziere ebenso, aber ohne Leibgürtel, statt dessen die Schärpe. Außerdem für Offiziere ein weißer Lanzenschaft, unter der Pike (Spitze) eine kleine weißseidene Flagge mit einem gestickten preußischen Adler.

Der Verfasser berichtet folgend über die weitere Uniform-Entwicklung bei den National-Kavalleristen.


Horstmar Bussiek:
Eine deutsche Karriere in der Fremdenlegion

Der Bericht über Leben und Karriere eines Fremdenlegionärs aus Hamburg gibt Einblicke in die Vorstellungswelt und das Leben dieser außergewöhnlichen Truppe.

Abb.:
Der Eingang zum Invalidenheim der Fremdenlegion in Puyloubier ist tagsüber geöffnet; er wurde für dieses Foto geschlossen, um die stilisierten Granaten auf den Torflügeln zu zeigen.


Rolf Selzer:
Die Dolch-, Klapp- und Bowiemesser in den deutschen Schutzgebieten

“Wie die Mannschaften da standen, machten sie durch ihre Haltung, in ihrer kleidsamen Uniform einen guten Eindruck. Gelbbrauner Rock und gelbbraune Hose aus samtartigem gerippten Manchester-Cord, grauer altbrandenburgischer Filzhut mit aufgeschlagener Krempe, an der rechten Seite die deutsche Kokarde, langschäftige naturfarbene Stiefel, naturfarbigem Leibriemen und Patronentasche, das waren die Stücke aus denen die Uniform bestand. Später sah ich den schweren, grauen Mantel mit Lamafutter, die wollene Decke, den Brotbeutelund die Feldflasche. Die Bewaffnung, Mauserkarabiner, Revolver und Bowiemesser, war noch verpackt, ebenso die Reitausrüstung, eine leichte Kandare ohne Trense, eine leichte Bockpritsche, Marschhalfter und Filzschabracke.

Die Bekleidung, die nach den Angaben des Missionsdirektors Büttner im Offizierverein hergestellt worden war, hat sich sehr gut bewährt. Überflüssig waren nur Marschhalfter und Sporen. Die Stiefel waren zu schwer.

 

Weniger praktisch war die Bewaffnung. Die Mauserkarabiner und Revolver paßten nicht in ein Land, wo vorwiegend weittragende Hinterladungs-Gewehre im Gebrauch sind und wurden bald auf Kammer abgegeben, zunächst durch Mausergewehre Modell 71/84 ersetzt, die ich aus Togo mitgebracht hatte, und 1890 gegen das Gewehr Modell 88 vertauscht. Die Bowiemesser waren ganz überflüssig; an ihre Stelle trat das kurze Infanterie-Seitengewehr (Anm. Seitengewehr M.71/84).

[Curt von François: Deutsch-Südwest-Afrika. Berlin 1899]

Abb.:
Uniformentwurf der Schutztruppenuniform mit eigenhändigen Bemerkungen Kaiser Wilhelms II. Figur Nr. 1 mit dem Säbel von 1849 und Figur Nr. 2 mit dem Klappmesser.
[Joseph Kürschner: Kaiser Wilhelm II. als Soldat und Seemann, Berlin, 1902]

Ulrich Schiers:
Ein seltenes Foto mit Geschichte – Die “Kürassier-Tropenuniform”

Abb.:
Photographische Aufnahme von Clifton & Co in Bombay.
In der Bildmitte sehen wir den Kronprinz beim Empfang durch den englischen Gouverneur, hinten links grüßend, den Generalleutnant Alfred Graf zu Dohna-Schlobitten. Vorn rechts helfen ein Matrose und ein Offizier S.M.S. “Gneisenau” dem restlichen Gefolge von der Dampfpinasse an Land. Der Kronprinz war seit 1905 zwar Hauptmann im 1. Garde-Regiment zu Fuß und zu Dienstleistungen beim Regiment Garde du Corps kommandiert, legte aber häufig die Uniform des Kürassier-Regiment Königin (Pommersches) Nr. 2 in Pasewalk an, dem er gleichzeitig als Rittmeister à la suite gestellt war. Wohl daher trugen alle Begleiter mit militärischem Rang die Kürassier-Uniform mit den entsprechenden Dienstgradabzeichen. Am Tropenhelm den üblichen Linien-Adler, Graf zu Dohna-Schlobitten, welcher Kommandeur der Garde-Kavallerie-Division und Generaladjutant W.II. war, trug am Tropenhelm den Gardeadler. Karl Georg von Treutler trug sicherlich seine “hässliche” Tropenuniform der Gesandten mit dem stehenden Reichsadler am Tropenhelm.

Frank-D. Rex:
Zwei preußische “Pagendegen”

Waffen, die eine Geschichte erzählen können, haben für Blankwaffensammler eine besondere Faszination. Diese Geschichte kann sich bei Kammerstücken über Truppenstempel, bei Schießpreisen über die Nennung des Schützen und seiner Einheit und bei Geschenkwaffen durch die Namen des Donators und des Beschenkten erschließen.

Eine besondere Art von Geschenkwaffen sind Degen oder Säbel, die in Anerkennung und zur Erinnerung für geleistete Pagendienste verschenkt wurden.

Junge Adelige leisteten bereits an den Höfen der Kurfürsten von Brandenburg (1565 – 1701) Pagendienst und dienten auch den Königen von Preußen (1701 – 1918) bzw. den Deutschen Kaisern (1888 – 1918) und ihren Hofstaaten bis zum Ende der Monarchie.

“[…] doch blieb den adeligen Kadetten bis in den Ersten Weltkrieg hinein ein bedeutendes Privileg erhalten […] nämlich der Pagendienst bei Hofe. Als Distinktionsmittel gegenüber dem bürgerlichen Kameraden, als Teil adeliger Netzwerkbildung bis in die monarchischen Spitzen des Adels hinein und als frühe Einführung in die besondere Denk- und Verhaltensweise der höfischen Gesellschaft, besaß der Pagendienst eine reale, zumeist Karrierefördernde Bedeutung […]. Erst beim Pagendienst lernten adelige Kadetten […] die erworbene militärische geprägte Härte durch höfischen Glanz zu veredeln und damit über die rein militärische Bedeutung zu erheben […].”

Diese Pagendienste wurden bei Festlichkeiten am preußischen Königshof bzw. am Kaiserhof von ausgesuchten Selektanern und Primanern der Hauptkadettenanstalt Berlin-Lichterfelde geleistet. Man unterschied Hofpagen, die am Königlichen Hof dienten, und Leibpagen, die einem Prinzen oder einer Prinzessin des Königlichen Hauses für eine Saison zugeteilt waren.

“Es handelte sich um Kadetten aus Berlin, die temporär nur für die Hoffeste Leibpagendienste taten, ansonsten verblieben sie in der Kadettenanstalt und bereiteten sich auf ihre Offiziersprüfung vor. Dienstleistungen waren bei den Hoffesten üblich, und da eine Festsaison immer winters stattfand, blieben die Kadetten über den Jahreswechsel hinaus.”

Am Ende der Pagenzeit erhielten die zukünftigen Offiziere in Anerkennung und zur Erinnerung an ihre Dienste eine finanzielle Unterstützung für ihre Uniformierung oder ein Ehrengeschenk, oft auch in Form einer Blankwaffe. Es liegt deswegen in der Natur der Sache, dass Pagenwaffen schon per se selten sind. Nun sind in jüngster Zeit, aus unterschiedlichen Quellen, auf dem Markt gleich zwei dieser geschätzten Degen aufgetaucht, die – und das ist in der Tat bemerkenswert – von derselben Prinzessin verschenkt wurden. Bei dieser Königlichen Hoheit handelt es sich um Irène Luise Maria Anna Prinzessin Heinrich von Preußen (* 11. Juli 1866 in Darmstadt; †11. November 1953 in Hemmelmark), die Gemahlin des preußischen Prinzen und Kaiserbruders Heinrich von Preußen. Sie war eine geborene Prinzessin von Hessen und bei Rhein.


Jörg Nimmergut:
Spurensuche:
Wer ist der älteste deutsche Kriegerverein?

Will man den ersten deutschen Kriegerverein finden und belegen, greift man zuerst zum Lexikon, einem möglichst alten, denn neuere Ausgaben verzeichnen keinen eigenständigen Begriff “Kriegerverein(e)” mehr, so Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden von 1975 oder das Große Welt Lexikon in 21 Bänden von 2008. Auch die Lexika der ehemaligen DDR, wie Meyers Neues Lexikon in neun Bänden von 1963, verweigern sich dem Begriff. Die älteren Publikationen äußern sich dagegen einheitlich – und zwar einheitlich sachlich falsch.

Abb.:
Schlussbestimmung der Gründungsurkunde von Wangerin aus dem Jahre 1786: “… bey uns beschlossen eine Trummel so wie sie beym Regiment ist zu führen und haben also selbige in Berlin Verfertigen lassen und 1786 den 29.ten May zum ersten mahl zu unserer Schützengilde geführet und mit selbiger den Grenadiermarsch geschlagen.”

Harald H. Kühne:
Ein seltener “alter Preuße”:
Die altpreußischen Artilleriepallasche der Formen I – III

Beschreibung des altpreußischen Artilleriepallaschs Form I:

Die älteste dieser drei Pallaschformen ist nur in wenigen Exemplaren bekannt geworden. Sie besteht aus einem Messinggefäß. Das Griffstück besteht aus einem Stück mit imitierter Griffkappe. Von der geraden Parierstange verläuft rechtwinklig ein Griffbügel mit einer geschwungenen Terzspange, der im rechten Winkel zu der Griffkappe nach oben führt, wo er am Griff durch einen Zapfen befestigt ist.

Die Abbildung zeigt das Gefäß quartseitig. Hier verläuft von der Parierstange bogenförmig eine Spange zurück zur Parierstange. Die Quartseite trägt die Gravur: “D = F R: No 505.” Die Klinge, auf der ein braunes Stoßleder aufgeschoben ist, hat eine Länge von 760 mm.

Die braune Lederscheide mit verdecktem Mund- und Ortblech und einem Messingtragehaken besitzt dieselbe Länge. Die gesamte Länge des Pallaschs beträgt 890 mm. Die Klinge ist sechskantig und auf der Fehlschärfe der Terzseite mit “Potzdam” gestempelt. Auf der Quartseite trägt sie die preußische Adlermarke. Der Ort der Klinge ist gerundet.


Rolf Noeske:
Marineabzeichen bei der Landgendarmerie

Abb.:
Das Foto zeigt einen Angehörigen der 10. Gendarmerie-Brigade (Standort des Brigadestabes: Hannover) aus dem Regierungsbezirk/Gendarmerie-Distrikt Osnabrück mit dem bei der Marine erworbenen Abzeichen eines Geschützführers 2. Klasse (Matrosendivisionen) oder eines Geschützführers (Matrosenartillerieabteilungen).
Da das Tätigkeitsabzeichen vom Fotografen retuschiert wurde, ist eine eindeutige Bestimmung anhand des Farbtons nicht mehr möglich.