Tagung des Arbeitskreises Blankwaffen 2014 in Ingolstadt

Die diesjährige Tagung des Arbeitskreises Blankwaffen fand am 6. September 2014
bei schönstem Spätsommerwetter im malerischen Ingolstadt an der Donau statt.
Das Bayerische Armeemuseum (BAM) hatte Tagungsräumlichkeiten im Neuen Schloss zur Verfügung gestellt und damit einen perfekten Rahmen für die Veranstaltung geschaffen.

Herr Rolf Selzer, Koordinator des Arbeitskreises, hieß die Teilnehmer herzlich willkommen und begrüßte den Sachgebietsleiter Blankwaffen am BAM, Herrn Dr. Tobias Schönauer sowie den Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde, Herrn Dr. Frank Wernitz. Nach einer Gedenkminute für Herrn Michael Zens, dessen plötzlicher Tod uns Anfang des Jahres getroffen hatte, begannen die Vorträge zu blankwaffenkundlichen Themen:

Herr Ulrich Schiers berichtete über
„Die Dolche des Kaiserlichen Freiwilligen Automobil-Corps“
und zeigte zeitgenössische Fotos sowie Aufnahmen noch existierender Stücke.

Herr Dr. Hans-Jochen Dunkel erläuterte anhand von Realstücken und Fotos aus verschiedenen Ausstellungen
„Die Tauchermesser der NVA und ihre Geschichte“

„Neues zu Altpreußischen Blankwaffen“,
so z.B. vom Standard abweichende Infanteriesäbeltypen bestimmter Regimenter oder den um 1730 getragenen Kürassierdegen, stellte Herr Bernd A. Windsheimer mit Fotos von Sammlungs- und Museumsstücken sowie zeitgenössischen Gemälden und Zeichnungen vor.

„Neues zu Altpreußischen Blankwaffen“,
so z.B. vom Standard abweichende Infanteriesäbeltypen bestimmter Regimenter oder den um 1730 getragenen Kürassierdegen, stellte Herr Bernd A. Windsheimer mit Fotos von Sammlungs- und Museumsstücken sowie zeitgenössischen Gemälden und Zeichnungen vor.

Herr Mario Pöggel stellte „Den Nachlass des Hauptmann a. D. Schnitter und seinen Ehrendegen“
vor und erläuterte die Bestimmungen zum Tragen ererbter, verliehener oder bereits lange getragener Degen in der kaiserlichen Armee und in der Reichswehr.

In den Pausen konnten ausgewählte Blankwaffen aus dem Depot des Museums besichtigt werden und es ergab sich Zeit für Fachgespräche.

Anschließend stand nach einem kurzen Fußweg über die Donaubrücke Richtung Klenzepark die Besichtigung der Ausstellung “Der Erste Weltkrieg” auf dem Programm.
Das Bayerische Armeemuseum zeigt in einer Dauerausstellung im Reduit Tilly 1.500 Exponate zum Thema auf 1.500 m² Ausstellungsfläche.

Blick über die Donau Richtung Klenzepark. Rechts hinter den Sonnenschirmen das 1828-41 nach Plänen des Hofarchitekten Leo von Klenze errichtete Reduit Tilly, das nach dem 1632 in Ingolstadt verstorbenen Feldherrn Maximilians I., Johann Tserclaes Graf von Tilly (1559-1632), benannt wurde.

Herr Dr. Tobias Schönauer erläuterte das Ausstellungskonzept und führte durch das Museum. Folgend einige Impressionen:

Weitere Eindrücke bietet die Fotogalerie auf der Internetseite des Bayerischen Armeemuseums.

Der Tag klang mit einem geselligen Beisammensein aus, bei dem sich nicht nur Gelegenheit zum Informationsaustausch bot, sondern auch die Blankwaffen einiger Teilnehmer “unter die Lupe” genommen werden konnten – historische Anekdötchen inklusive.